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Wie man London in 32 Stunden erlebt

21. März 2016

8,539 Millionen Einwohner, 150 Minuten Flugzeit, 2 Mädels nur mit Handgepäck. Und dann heißt es: Welcome to London, Great Britain. 

Die Reise

„Ich hab mir einfach überlegt wer blöd genug ist das mit mir zu machen… Hast du Lust?“. So ungefähr muss meine Nachricht an eine Freundin gewesen sein, als ich im Dezember den Flug nach London für gerade einmal 32€ fand. Keine zehn Minuten später stand sie vor meiner Tür. Der Gedanke, einfach für ein Abendessen nach London zu fliegen, war gleichermaßen verlockend wie dämlich. Also wurde noch ein Hotel für eine Nacht dazu gebucht. Ganz spontan.

Graz-Wien-Bratislava-London. So sah die Planung aus. Am Vortag des Abfluges ging es mit Mavro Morli (dem Auto) nach Wien, begleitet von der unverschämt guten Stimme von Beyonce und den trashigen austropop Klängen von Georg Danzer (danke DJ L. für die großartige Auswahl!). Um 03.30 Uhr nachts hieß es „aufstehen Ladies“. Nach einem british tea konnte man nur noch auf die iPhone-Navis vertrauen, um den richtigen Weg nach Bratislava zu finden. Übrigens, wenn man sich sicher ist, an einer Kreuzung schon mal gewesen zu sein, sollte man auf sich selbst vertrauen und nicht nochmal im Kreis fahren.

In London gelandet ging es vom Flughafen Stansted mit diesem Bus, der wirklich vergleichsweise günstig ist, in die Stadt. Die Fahrt dauert ungefähr eine Stunde bis Kings Cross wo wir uns auch gleich, weil ich einfach ein riesiger Harry Potter Fan bin, Bahngleis 9 3/4 ansahen.

Die Route Tag 1

Wenn man eine Stadt kennenlernen möchte, muss man sie „erwandern“. So ging es also zu Fuß von Kings Cross nach Camden Town in den Camden Market (ca. 30 Minuten Fußweg, also schaffbar). Die Hallen sind wirklich wunderschön und farbenfroh. Zu kaufen gibt es fast alles – Uhren, Schmuck, Kleidung und Antiquitäten. Einige Aussteller bieten auch Lebensmittel und kleine Snacks an, die, was wir natürlich getestet haben, wirklich ausgezeichnet schmecken (in meinem Fall ein Crepe mit Nutella und Erdbeeren gefüllt).

Camden Market

Camden Market

Vorbei am Regents Park ging es zurück zu Kings Cross und in Richtung des British Museum, was ich euch wirklich nur empfehlen kann. Auch wenn man nicht unbedingt kulturell, geschichtlich oder kunsttechnisch interessiert ist, bietet das Museum trotzdem genug Möglichkeiten zum Staunen. In unserem Fall war es eine angenehme Pause, nachdem wir schon den ganzen Tag auf den Beinen waren.

British Museum

Nachdem wir uns ziemlich lange ausgeruht hatten und einfach die Atmosphäre genossen, ging es weiter zu Covent Garden, wo wir auch eine „Mittag/Abendessenspause“ einlegten. Das Cafe (Charles Dickens Coffee House in der Wellington Street) kann ich euch wirklich nur empfehlen. Es liegt quasi genau gegenüber von Covent Garden. Über die Waterloo Bridge (bei geschätzter Windstärke 6-7) kamen wir im Dunkeln in Richtung des London Eye. Von diesen Standpunkten aus hat man übrigens einen großartigen Blick auf Big Ben und das restliche London. Auf die andere Seite der Themse ging es über die Westminster Bridge genau zu Big Ben und Westminster Abbey.

London Eye & Big Ben

Im Hotel kurz frisch gemacht fuhren wir mit dem Bus zum Piccadilly Circus und Chinatown. Von dort aus ging es mit London Underground zur City Hall die sich direkt neben der Tower Bridge befindet. Noch schnell ein Foto gemacht, über die Tower Bridge zum Tower of London und zurück ins Hotel.

Tower Bridge & Tower of London

Die Route Tag 2

Nachdem wir den ersten Tag nicht ganz unwesentlich in unseren Schultern spürten (hatten wir doch immer unser Gepäck dabei), spazierten wir gemütlich vorbei an der Downing Street in Richtung des Buckingham Palace und dann zu Harrods, dem wohl berühmtesten Kaufhaus der Welt. Ja, Harrods ist beeindruckend und ja, man bekommt dort tatsächlich gefühlt alles was man sich vorstellen kann. Mit der U-Bahn ging es etwas später zum Piccadilly Circus, wo wir am Vorabend ein Fish and Chips Lokal entdeckt hatten. Nach der wirklich mehr als willkommenen Pause machten wir uns zu guter Letzt noch auf den Weg in die Oxford und Regent Street.

IMG_9137

Oxford Street

Und die Moral?

  1. Ist man auf der Suche nach einer Sehenswürdigkeit und einem kommen Asiaten entgegen kann man sich sicher sein, dass man richtig ist
  2. Wenn man weiß, dass man sein Gepäck den ganzen Tag auf den Schultern trägt, sollte man auf Rucksäcke setzen, und nicht auf Umhängetaschen.
  3. London in 32 Stunden zu erleben ist möglich – auch wenn es anstrengend war, ist es eine großartige Erinnerung.

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