Travel

Traveldiary: Prag

19. August 2016

Die Stadt der hundert Türme, UNESCO-Denkmal und eine der schönsten Städte der Welt – so wird Prag beschrieben. Um ehrlich zu sein hatte ich keine Vorstellung davon, wie schön diese Stadt tatsächlich ist. Also gab es für mich eine schier endlose Zugfahrt (etwas über sechs Stunden) und dann ein langes Wochenende Sightseeing. 

Die Reise

Wie schon erwähnt, fuhren wir mit dem Zug nach Prag. Zum einen ist es vergleichsweise günstig (29€ für eine Strecke) und zum anderen hat man dann in Prag kein Parkplatzproblem. Zeittechnisch ist man von Graz aus mit dem Auto wohl doch um eine gute Stunde schneller als mit dem Zug. Zum Thema Reisekomfort und Platzangebot muss ich auch sagen, dass es sicher angenehmer ist selbst zu fahren, da auch der Platz im Zug für das Gepäck sehr begrenzt ist.

Die Unterkunft

Da wir auch vor einigen Jahren in Nizza schon gute Erfahrungen mit Airbnb gemacht hatten, haben wir uns auch diesmal wieder für diese Variante der Unterkunft entschieden. Unser Airbnb lag in einer Seitenstraße zum Wenzelsplatz, und wer Prag kennt weiß, dass das wirklich super zentral ist. Abgesehen davon war das Apartment toll! Wir hatten zwei große Schlafzimmer, eine geräumige Küche und ein modernes Badezimmer.

IMG_1399 (1)

Lokale in Prag

Besonders neugierig bin ich auch jedesmal bei einer Reise auf die einheimische Küche. In diesem Fall muss ich sagen, dass mir die tschechische Küche die ich in Prag kennengelernt habe, nicht zu 100% zugesagt hat. Traditionelles Essen dürfte wohl aus viel Fleisch bestehen, von dem ich ja nicht unbedingt ein gr0ßer Fan bin.

Glücklicherweise hatten wir gegenüber unserem Apartment ein wahnsinnig nettes Café namens Mysak, in dem wir jeden Tag frühstückten. Die Auswahl ist ausreichend groß und das Café selbst unglaublich liebevoll anhand alter Fotos eingerichtet.

Was ich euch noch wirklich empfehlen kann ist das Kafe Damu, das sich in der Altstadt, genauer gesagt in der Karlova 26, befindet. Dort werden Kuchen, Drinks und Kaffees aller Art angeboten. Überraschenderweise war es sehr ruhig, was einem in Prag auch mal ganz gut tut.

IMG_1439

Ein wahnsinnig tolles Abendessen hatten wir in einem Lokal direkt an der Moldau. Leider weiß ich den Namen nicht mehr. Auf der Insel Kampa gibt es ein Kampa Museum, und an dessen Flussseite befindet sich das Restaurant. Der Blick auf die Karlsbrücke und den Fluss ist unfassbar schön, gerade Abends.

Prag_02

Sightseeing

Prag hat eine unglaublich interessante aber auch berührende Geschichte. Um einen groben Überblick über die Stadt und ihren Sehenswürdigkeiten zu bekommen, möchte ich euch die freetour vorstellen. Viele von euch kennen dieses System vielleicht – für die anderen erkläre ich es kurz. Man informiert sich einfach wo diese freetours starten und kann ohne Anmeldung daran teilnehmen. Wie der Name schon sagt ist die Tour for free, allerdings arbeiten die Tourgides aufgrund ihres Trinkgeldes. Am Ende wird also darum gebeten das zu bezahlen, was einem die Führung wert war. Die Tours in Prag waren zwischen 90 und 120 Minuten lang und geben einem wirklich einen netten Überblick.

Meine persönlichen Prag-Tipps

Ein paar Tipps möchte ich euch dennoch da lassen. Neben den „Haupattraktionen“ an denen man in Prag sowieso kaum vorbei kommt (Karlsbrücke, Wenzelsplatz, Prager Burg, Altstädter Rathaus, Pulverturm, etc) würde ich euch das jüdische Viertel und den alten jüdischen Friedhof ans Herz legen (allerdings nur, wenn ihr euch wirklich dafür interessiert).

Außerdem gibt es in der Anlage der Prager Burg das sogenannte Goldene Gässchen. Das ist eine schmale Gasse mit süßen kleinen Häuschen. Unter tags muss man damit rechnen das man Eintritt bezahlen muss, worüber ich mich im Nachhinein sehr ärgern würde, denn ab (ich glaube) 16 Uhr ist der Eintritt kostenlos. Wir waren eher Abends dort, wo die Gasse fast menschenleer war.

Falls ihr, so wie ich, Zimt und Süßkram mögt, dann möchte ich euch die Trdelnik vorstellen. In Prag bekommt man diesen süßen Baumkuchen an jeder Ecke und jeder Art von Variation (mit Eis und Schlagsahne und Pudding, etc.). Wir hatten einfach nur ein Stück mit Zimt und Zucker und ich kann euch sagen das es unglaublich lecker ist!

Und mein letzter Tipp ist der Altstädter Ring bei Nacht. Tagsüber sind dort extreme Menschenmassen unterwegs, was unfassbar anstrengend ist, vorallem wenn man in einer Gruppe unterwegs ist. Abends ist es entsprechend ruhiger und es sieht einfach nur magisch aus.

Prag_01

 

You Might Also Like

No Comments

Leave a Reply

*